Paintjob, check!
Damit nicht all diese Rickshaws identisch aussehen und ein bisschen den persönlichen Touch bekommen, kann man einen Paint-Job an „The Adventurists“ einreichen. Diese stellen dann einige Inder an, welche zu ihren Pinseln greifen und die Farbe auf die Rickshaws bringen!
Als Vorlage erhält man ein unförmiges JPG-Raster zum bemalen, sei es mit Photoshop oder Buntstiften. Zu unserer Überraschung gibt es aber im Memberbereich die Möglichkeit die Vorlage direkt auf ein 3D-Modell der Rickshaw zu legen und so einen Einblick zu erhalten, was man da so gekrizelt und gepixelt hat.
Wir haben in verschiedenen Brainstormings Ideen gesammelt und Skizzen gefertigt. Eines war immer klar, da muss ne Chili drauf! Getreu unserem Motto „Afterburners, es brennt immer zweimal“ ;-) Nach diversen Google-Bilder-Suchen und ausprobieren wie sie so auf unser Gefährt passen, haben wir dann unser lachendes „Chili-Duo“ gefunden. Böhli hat dann mal die Farbstifte hervor gekramt und ein Entwurf gezeichnet… sensationell, das passt! Wir haben dies dann noch digital konstruiert und ein bisschen überarbeitet, zuerst der Hinterteil noch schwarz, nein, zu düster, vielleicht mit Flammen auf der Seite, nein, dann uni-gelb, ach, noch ein bisschen Farbe: Strich unten durch…. ach ja da war doch noch das klassische, indische „Horn Please“, genau das nehmen wir auch noch… und fertig war unser Paintjob!
Weitere Beschriftungen, vor allem für unseren Lead-Sponsor HL Informatik, werden wir mit Aussenboard-Deko und Klebern vornehmen.
Die Entstehung
Visa angekommen…
Schlussendlich sind wir auch noch zu unserer indischen Einreisegenehmigung gekommen.
Was will der Mukherjee Pranab, seines namens indischer Präsident, alles von uns wissen, nur um ein bisschen im Land herum zu tuckern? Von der religiösen Neigung über die Anschrift des Arbeitgebers bis zur Aufzählung der Länder, welche man in den letzten 10 Jahren besucht hat… Nach einer zweistündigen Sitzung hatten wir schlussendlich unsere Formulare und zusätzlichen Unterlagen bereit und konnten sie nach Bern senden. Aber halt: Money talks, natürlich musste zuerst die relative hohe Gebühr von rund Fr. 100.- überwiesen werden.
Ungewöhnlich am indischen Visum ist ebenfalls, dass es ab Ausstellungsdatum gültig ist und nicht ab einem gewünschten Zeitpunkt. Ich könnte mir vorstellen, dass dies bei gewissen längeren Reisen eine gewisse Anspannung generieren kann, da das Visum nur kurzfristig beantragt werden kann.
Glücklicherweise wurde uns beiden das Visum erteilt und so dürfen wir mit unserem Single-Entry-Schein einreisen. ;-)
Richtung Süden!
Unser Kompass ist angekommen! Wenn wir uns mit diesem Teil verfahren sind wir wohl selbst schuld… ;-)
Nach Tagen, wenn nicht Wochen der Diskussion mit Hunz und Kunz über die Eigenschaften eines guten Kompasses haben wir uns für einen „Riviera Bussola Zenith 3“ BZ2AV“ in schwarz entschieden. Er hat uns mit der beweglichen Befestigungsmöglichkeit, dem „Hohl-Kugelprinzip“ und seiner anscheinlichen Robustheit überzeugt. Ausserdem waren wir sicher, dass wenn dieser Kompass für grössere Yachten geeignet ist, er auch für unsere Rickshaw bestens passen wird!
Nach rund 2 Wochen wurde er von Slowenien angeliefert und wir staunten nicht schlecht: Die massive Bauweise wird wohl neben Wind und Sturm auch jedem LKW-Rumser standhalten. Ebenfalls ist die Geschwindigkeit phänomenal, egal in welche Achse man ihn dreht, die „Orientierungskugel“ bleibt wie angeschraubt stehen. Mit einem Durchmesser von rund 12cm kann die Richtung auch bei holpriger Strecke problemlos abgelesen werden, doch was uns noch ein bisschen unklar ist, wozu die Kabel für die 12V Versorgung sind, wir hoffen die bringen uns Licht ins Dunkle und ermöglichen uns so auch die haargenaue Navigation im nächtlichen Verkehr… ;-)
Herzlichen Dank an Fernando Vasallo, welcher uns dieses Prachtstück gesponsert hat!
Praxistest: PowerPot
Vielleicht hat sich der Einte oder die Andere von Euch schon gefragt was es mit dem im letzten Artikel erwähnten PowerPot auf sich hat. Der Praxistest ist durchgeführt:
Eines schönen Abends als sich das Rickshaw-Team zusammengefunden hatte, kam der aktuelle Daydeal zur Sprache: Ein „Pfännchen“, welches bei Erhitzung über einen USB-Anschluss die Geräte auflädt… nicht lange überlegt, kann man sicher brauchen, zugeschlagen. Überraschend war der Umfang des Sets, es beinhaltet den PowerPot V mit Deckel, ein USB-Spannungsregulator (1m), eine USB-LED-Leuchte mit Schwanenhals, 5 USB-Adapter und einen Gaskocher (natürlich ohne Gas ;-). Ebenfalls ist ein Transportbeutel inklusive für ein einfaches Mitnehmen. Nur die Grösse des ganzen hat uns erst ein bisschen irritiert, wobei… umso kleiner, umso portabler!
Die Handhabung ist simpel und durchdacht, Pfanne mit Wasser füllen, die Kabel im Griff einhängen, auf den Herd, warten bis das Lämpchen auf dem Spannungsregulator leuchtet, einstecken und dein Handy, GPS oder iPod lädt sich auf… Ob dies auch problemlos in der Wildnis mit Feuer funktioniert, werden wir Euch aus Indien berichten.
Falls Du auch so ein Ding willst, bekommst Du dies bei Brack, » Shop
… und nein wir sind (noch) nicht gesponsert von Daydeal oder Brack ;-)